Darum lohnen sich Mitarbeiterbenefits für Unternehmen
Was sind Mitarbeiterbenefits?
Mitarbeiterbenefits umfassen alle kostenlosen oder vergünstigten Zusatzleistungen von Arbeitgebern, die nicht im Arbeitsvertrag stehen. Weil es sich um freiwillige Angebote handelt, können sie sehr unterschiedlich ausfallen: Manche Unternehmen kreieren ein umfangreiches Mitarbeiterbenefits-Programm und bieten viele verschiedene, andere konzentrieren sich auf die Basis wie den täglichen Obstkorb, und einige offerieren gar keine Zusatzleistungen zum Gehalt.
Es gibt etliche Bezeichnungen für Mitarbeiterbenefits – moderne und klassische Synonyme sind:
• Fringe Benefits
• Mitarbeiterangebote
• Firmenbenefits
• Betriebliche Zusatzleistungen
• Lohnnebenleistungen
Im Deutschen ist auch oft von Sachleistungen oder Sachbezügen für Arbeitnehmer:innen die Rede. Die Begriffe klingen etwas trocken, definieren die entsprechenden Leistungen aber gut, weil sie sie als nicht geldlich, sondern als geldwerten Vorteil klassifizieren. Solche Benefits sind leistungsunabhängige Mitarbeiterangebote mit einem materiellen Wert.
Mitarbeiterbenefits sind nicht nur relevant, nachdem neue Angestellte unterschrieben haben. Unternehmen platzieren ihre Zusatzleistungen für potenzielle Mitarbeiter:innen schon in Stellenanzeigen, um sich am Arbeitsmarkt im bestmöglichen Licht zu präsentieren.
Sind Mitarbeiterbenefits steuerfrei?
Nicht alle Benefits für Mitarbeiter:innen sind steuerfrei, doch bei manchen Fringe Benefits können Unternehmen von einem steuerlichen Vorteil profitieren – vor allem verglichen mit einer Gehaltserhöhung, für die die vollen Steuer- und Sozialabgaben anfallen. Um etwaige Steuervorteile zu nutzen, sollten die Benefits pro Mitarbeiter:in monatlich nicht über 44 Euro liegen.
Ausgewählte Sonderfälle:
• Essen und Trinken: Der maximale steuerfreie Betrag pro Mittagessen und pro Mitarbeiter:in beträgt 6,40 Euro.
• Arbeitsgeräte: Auch wenn Mitarbeiter:innen die vom Unternehmen gestellten technischen Geräte privat nutzen, sind sie für Arbeitgeber steuerfrei.
• Gesundheit: Der maximale steuerfreie Betrag pro Jahr und pro Mitarbeiter:in liegt bei 500 Euro, wenn es sich beispielsweise um von der Krankenkasse zertifizierte Kurse handelt.
• Mobilität: Firmenfahrräder ohne Elektromotor sind auch dann steuerfrei, wenn die Mitarbeiter:innen sie privat fahren – für Dienstwagen gilt das nicht.
Tipp: Personaler:innen sollten die Steuervorteile niemals gegenüber Angestellten erwähnen, denn Mitarbeiterbenefits dienen in erster Linie dem gesteigerten Wohlgefühl des Personals.
Fringe Benefits: Vor- und Nachteile
Glückliche und motivierte Angestellte sind das A und O. Denn je häufiger Mitarbeiter:innen ein Unternehmen verlassen, desto kostspieliger und aufwendiger ist das Recruiting. Umso wichtiger ist es für Personaler:innen, die passendsten Kandidat:innen zu erreichen, zu überzeugen und langfristig zu binden. Genau hier punkten attraktive Mitarbeiterbenefits.
Benefits bieten sich alternativ zur Gehaltserhöhung an und haben steuerliche Vorzüge. Daneben können Job-Benefits diese Vorteile haben:
• Außendarstellung ist positiver
• Bewerbungen sind hochwertiger
• Talente sind interessierter
• Teams sind zufriedener und motivierter
• Arbeitsergebnisse sind besser
• Personal ist fitter und gesünder
Zusatzleistungen zahlen für Arbeitgeber vor allem in drei wesentliche Aspekte ein: Employer Branding, Mitarbeiterbindung und Unternehmenserfolg.
Besseres Image durch Mitarbeiterbenefits
Die Digitalisierung erleichtert es enorm, ein Business zu gründen. Viele Geschäftsideen finden ausschließlich online statt. Im Umkehrschluss wird der Wettbewerb immer härter, sodass es auf Alleinstellungsmerkmale und die gezielte Ausrichtung auf klare Zielgruppen ankommt.
Employer Branding ist eine strategische Maßnahme, die HR- mit Marketingthemen verbindet. Unternehmen positionieren sich mehr und mehr als Marke, möglichst attraktiv und überzeugend, um sich von der Konkurrenz abzuheben – nicht nur bei den Kund:innen, sondern auch bei potenziellen neuen Mitarbeiter:innen.
Zufriedene Mitarbeiter:innen bleiben länger
Wenn das Employer Branding durch gute Mitarbeiterbenefits im Recruiting die theoretische Vorarbeit leistet, müssen Unternehmen die Versprechen nach der Vertragsunterschrift konsequent einhalten. Benefits dürfen nicht nur lockende Mitarbeiterangebote sein.
Angestellte setzen viel Hoffnung in neue Arbeitgeber. Kann sich der positive Eindruck aus dem Bewerbungsprozess im Arbeitsalltag bestätigen? Das funktioniert nur, wenn die versprochenen Mitarbeiterbenefits wirklich verfügbar sind und alles reibungslos läuft.
Mehr Erfolg durch mehr Engagement
Es ist eine simple Rechnung, die sich in der Praxis oft bewahrheitet: Je zufriedener und loyaler die Mitarbeiter:innen sind, desto engagierter erledigen sie ihre Aufgaben und desto besser performen die Teams. Deshalb sollten Unternehmen Benefits als Win-win-Situation betrachten.
Sportliche und Healthangebote können auch die Fitness und Gesundheit der Angestellten fördern und dadurch ihre Leistungsfähigkeit steigern und Fehltage reduzieren. Das kann zu höherer Qualität, mehr Wachstum und nachhaltigem unternehmerischen Erfolg führen.